Die vom preußischen General und Militärtheoretiker Carl von Clausewitz (1780-1831) aufgestellte Formel, der Krieg sei „eine bloße Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.“, erfährt bis in heutige Tage – auch im Umkehrschluss – traurige Bestätigung. So auch im Kosovo, wo die dort lebenden Serben bis heute immer wieder Angriffen auf Leib und Leben, aber auch gegen ihre tief verwurzelte Kultur ausgesetzt sind. Ihre Heimat, in historischer, kultureller und religiöser Hinsicht das Herz Serbiens und damit Hort ihrer ureigensten Identität – geschändet in einem tosenden Orkan von NATO-Bomben, Mord und Vertreibung. Noch immer zeugen zerstörte Klöster und verwüstete Friedhöfe von dem, was in Westeuropa offiziell weiterhin als notwendige militärische Intervention gilt.
Die aktuelle Debatte um den Antrag der „Republik Kosovo“ auf eine Mitgliedschaft in der UNESCO ist heute die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln und löst unter der serbischen Minderheit berechtigte Ängste aus. Am Rande der 70. Tagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen am 1. Oktober 2015 erörterten Kosovo-Präsidentin Atifete Jahjaga und die Generaldirektorin der UNESCO, Irina Bokova, die Bedeutung der Stärkung des weiteren Schutzes des Weltkulturerbes im Kosovo, einschließlich der Verantwortung Pristinas.
„Die Übereignung der Verantwortung über serbische Kulturgüter und sakrale Bauten in Kosovo und Metochien an die Regierung der Republik Kosovo ist abzulehnen. Bis heute müssen diese Stätten von Polizei und KFOR vor Übergriffen extremistischer Albaner geschützt werden. Bereits jetzt werden Jahrtausende alte sakrale serbische Denkmäler und andere Kulturgüter als „kosovarisch“ deklariert. Wir verurteilen daher den Versuch, über die UNESCO ein Fundament für den künstlichen Staat im Süden Serbiens zu schaffen. Das kulturelle und heilige Erbe der Serben in Kosovo und Metochien, ihre Kultur und Identität sind zu schützen! Deshalb: Hände weg!“
Kosovo ist das Herz Serbiens!
Kosovo je srce Srbije!
Europäische Solidaritätsfront für Kosovo
13. Oktober 2015
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