PEC. Wie die Nachrichtenagentur TANJUG berichtet, kam es in den vergangenen Tagen erneut zu Übergriffen auf die serbische Minderheit in Kosovo und Metochien. Im Dorf Siga, nahe der Stadt Pec, wurde das Haus des Rückkehrers Maksim Jasovic von unbekannten Tätern niedergebrannt. Bereits einige Wochen zuvor fiel auch das Haus der Familie Ivanovic den Flammen zum Opfer. Es befand sich keine 50 Meter vom Haus der Jasovics.
Die Leiterin des Bezirkes Pec, Vinka Radosavljevic, verurteilt die Vorfälle auf das Schärfste und forderte die internationale Gemeinschaft auf, alles in ihrer Macht stehende zum Schutz der Serben in der Region und im gesamten Kosovo zu unternehmen.
„Das Haus wurde niedergebrannt. Dank der Tatsache, dass sich zu dieser Zeit keine Menschen in dem Haus aufhielten, gab es keine Verletzten.“, sagte Radosavljevic gegenüber TANJUG und betonte, dass Siga bisher die Heimat von einem Dutzend serbischer Rückkehrer-Familien war.
Zu einem weiteren Vorfall kam es bereits am 14. Oktober, als eine Gruppe junger Albaner die Kirche in Orahovac mit Steinen angriff. Die Tat ereignete sich nach der Liturgie, als die Kinder von Priester Velja Stjokovic auf dem kleinen Platz vor der Kirche spielten.
Wie der Blog There must be justice berichtet, kam es auch in Kroatien und Mazedonien zu Angriffen auf dort lebende Serben. Wie bereits nach dem abgebrochenen Fußball-Länderspiel zwischen Serbien und Albanien im Juli dieses Jahres, in dessen Nachgang es ebenfalls zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen die in Kosovo und Mazedonien lebenden Serben kam, genügt offenbar ein winziger Funke, um die Spirale der Gewalt erneut in Gang zu setzen. Erst am 9. November war die „Republik Kosovo“ mit ihrem Antrag auf eine Mitgliedschaft in der UNESCO gescheitert.
Haus serbischer Rückkehrer in Flammen
Quelle: https://theremustbejustice.wordpress.com
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