Rund um den denkwürdigen Jahrestag der Unabhängigkeitserklärung der Rebublik Kosovo und der damit entgültig vollzogenen Abspaltung vom serbischen Mutterland, setzten unterschiedliche Organisationen mit Kundgebungen, Konferenzen und Agit-Prop-Aktionen ein Zeichen der Solidarität.
Am 15. Februar veranstalteten die „Freunde der Serben im Kosovo“ eine Kundgebung am Wenzelsplatz in Prag. Breits einen Tag zuvor fand in der Stadt Ostrava, ebenfalls in der Tschechischen Republik, eine Protestdemonstration verschiedener Gruppen statt. Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich etwa 150 Personen an der Aktion. Thematisiert wurde vor allem die völkerrechtswidrige Bombardierung durch NATO-Truppen im Jahr 1999, die auch unter Zustimmung der damaligen tschechischen Regierung stattfand und deren Folgen für die Serben im Kosovo bis heute leidvoll spürbar sind.
Auch in anderen europäischen Staaten fanden ähnlich geartete Aktionen statt. So lud die „European Solidarity Front for Kosovo“ am 16. Februar zu einer Konferenz im belgischen Roeselare, der sich am darauf folgenden Tag eine Kundgebung vor der kosovarischen Botschaft in Brüssel anschloss. Der italienische Ableger der Organisation machte derweil mit verschiedenen Agit-Prop-Aktionen in Rom auf die gewaltsame Abspaltung des Kosovo aufmerksam, wo es bis heute zu Übergriffen und Repressalien gegen die serbische Minderheit kommt.
Kundgebung am Prager Wenzelsplatz
Protestdemonstration in Ostrava
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